„Los, Schicksal“ heißt [L]otto im
Italienischen und auch in Deutschland macht das Glückspiel schicksalhaft wenige
Menschen sehr reich, Manche etwas reich und viele ein klein wenig ärmer. Reich
werden vor allem die Spieler, die den Lottojackpot gewinnen und natürlich der
Staat mit dem Glücksspielmonopol. Einige Spieler gewinnen nicht ganz so viel,
aber doch immerhin etwas und viele andere geben nicht auf, obwohl sie Woche für
Woche kleinere Beträge verzocken. [L]otto ist so bekannt und beliebt, dass es
als Volkssport bezeichnet werden kann: Mehr als die Hälfte aller Deutschen hat
schon einmal [L]otto gespielt, viele tun es regelmäßig. Der Reiz liegt bei
vielen Spielern im Traum, vielleicht einmal zu den auserwählten und glücklichen
Neu-Millionären zu gehören, die sechs Richtige angekreuzt haben. Die Spannung
vor der Ziehung setzt Glücksgefühle frei und sorgt für eine kleine emotionale
Achterbahnfahrt, was auch erklärt, warum länger ausbleibende Gewinne oder in
der Summe deutlich höhere Verluste als Gewinne nicht zu einer Desillusionierung
der Spieler führen. Alleine der erhöhte Puls und die Aufregung bei einer
Ziehung ist vielen Spielern einen kleinen wöchentlichen Geldbetrag wert,
[L]otto ist eben auch eine regelmäßig erfolgreiche Unterhaltungsshow mit
angemalten Tischtennisbällen. Viele Spieler verbinden ihre ganz persönlichen
Glückszahlen mit emotionalen Lebenssituationen und dies weckt bisweilen
irrationale Hoffnungen und lädt zu Denkfehlern ein, welche die statistischen
Gewinnmöglichkeiten schmälern.
Denkfehler Nr. 1: Manche Zahlen oder Kombinationen sind wahrscheinlicher als
andere.
Alle Zahlen haben bei jeder einzelnen Ziehung die gleiche Wahrscheinlichkeit,
von der [L]ottofee gezogen zu werden, solange es nicht zu einem technischen
Defekt oder zu Manipulationen kommt. Das gilt auch für alle Kombinationen von
gezogenen Zahlen. Es mag vorkommen, dass manche Zahlen eine Zeitlang besonders
häufig gezogen werden, aber auf lange Zeit gleicht sich das aus und es kommt
das „empirische Gesetz der großen Zahlen“ zum tragen: Wird das Spiel nur häufig
genug unter gleichen Bedingungen durchgeführt, dann nähert sich die
Wahrscheinlichkeit jeder einzelnen Kugel - gezogen zu werden - auch hinter dem
Komma immer näher der „1 aus 49“ an. Gerne wird angeführt, dass die Zahl 13
zwar die erste im deutschen [L]otto gezogene, aber bis heute auch die am
seltensten gezogene Zahl war. Dennoch ist der Unterschied zwischen der meist
gezogenen Zahl 49 (499 mal) und der 13 (391 mal) nicht entscheidend, und die
Häufigkeiten werden sich immer mehr annähern, je öfter Ziehungen stattfinden.Denkfehler Nr.2: [L]otto ist ein reines, nicht durch Menschen beeinflussbares Glücksspiel.
Die Gewinnmöglichkeiten beim [L]ottospielen können durchaus beeinflusst werden, indem auf strategisch sinnvolle Kombinationen von Zahlen gesetzt wird. Wenn Tausend Menschen auf eine eingängige Zahlenkombination, z. B. „1, 2,3,4,5,6“ setzen, dann ist der Gewinn auch bei sechs Richtigen entsprechend gering, dagegen ist der Gewinn für die Kombinationen höher, die selten getippt werden. Der niedrigste Gewinn bei sechs Richtigen im Lottojackpot lag in Deutschland bei umgerechnet 8600 Euro (1984), der höchste Einzelgewinn bei 37 Millionen Euro (2006). Lottospieler, die eine Strategie verfolgen, ziehen somit hier ihren Nutzen aus der Emotionalität und Irrationalität anderer Spieler.
Denkfehler Nr. 3: Das Geld der Spieler fließt zu den größten Teilen in den Jackpot und in die Hände weniger Gewinner.
Zunächst kassiert erst einmal der Staat von den Einzahlungen, in Form von Steuern, Verwaltung und Personal der staatlichen Lottogesellschaften. Immerhin sind die Spielgewinne dann zunächst steuerfrei, da sie keiner Einkommensart zugerechnet werden können. Danach anfallende Einnahmen durch Investitionen müssen aber wiederum versteuert werden. Für die Spieler bleibt nach dem Anteil des Staates nur noch gut die Hälfte der Einsätze übrig, und davon profitieren vor allem die, die nur drei, vier oder fünf Richtige haben. Nur 18% der Gewinnsumme fließt in die Klasse sechs Richtige - mit oder ohne Zusatzzahl.
Denkfehler Nr. 4: Die Chancen beim Lotto sind so gering, dass man praktisch nie gewinnen kann.
Auch hier werden die höchsten Gewinnklassen überbewertet und ansprechende Gewinne mit fünf oder vier Richtigen geringgeschätzt. Die Wahrscheinlichkeit für sechs Richtige (1:14 Millionen) oder gar sechs Richtigen mit Zusatzzahl (1: 140 Millionen) ist natürlich recht gering, auch wenn sie durch häufiges Spielen oder Spielgemeinschaften vergrößert werden kann. Dagegen liegt die Möglichkeit auf vier Richtige bei 1:1032, die für drei Richtige bei 1:57. Gerade bei diesen Treffern ist es wichtig, möglichst hohe Gewinne im Vergleich zu öfters getippten Reihen zu erzielen. Wenn nur halb so viele Menschen als durchschnittlich auf eine seltene Reihe tippen und gewinnen, dann ist deren individueller Gewinn doppelt so hoch, und bei jedem kleinen Gewinn kann dieser Unterschied strategisch genutzt werden.
Denkfehler Nr. 5: Lotto bietet jedem Spieler die gleiche, gerechte Chance.
In der Realität ist es so, dass Spieler mit einer klaren Strategie die „dummen“ Spieler ausnutzen, indem sie auf selten getippte Kombinationen setzen und so die Gewinne erhöhen. Das geht nur längerfristig, wenn häufiger getippt wird oder viele Tipper sich zu Gemeinschaften zusammenschließen. Nur dadurch können sogar die Verluste, die durch die gierigen Hände des Staates anfallen, mehr als ausgeglichen werden. Selten getippte Zahlen sind z. B. diejenigen, die nicht in Geburtsdaten vorkommen oder die kein besonderes Muster im Tippfeld ergeben. Die 19 sollte also eher gemieden werden. Fast tragisch muten Fälle an, bei denen Spieler für sechs Richtige unter 30.000 Euro ausbezahlt bekommen, weil sehr viele von ihnen auf die gleiche Idee gekommen sind und sich zu viele Gewinner den Gewinn teilen müssen.
Die richtige Lottostrategie wählen:
Strategische Spieler müssen folglich ihre Emotionalität beim Spielen etwas ausblenden, einen langen Atem haben und auch etwas mehr Geld als Spaßspieler investieren. Denn durch das häufigere Spielen kann die statistische Chance erhöht werden, nicht öfters zu gewinnen, aber doch mit vergleichsweise höheren Gewinnen anfallende Verluste zu übertreffen. Dabei gilt es aber auch, bestehende Kostenfallen zu vermeiden, die beispielsweise gewerbliche Spielgemeinschaften verursachen. Es gibt leider nicht nur seriöse Anbieter auf dem Markt und selbst die Seriösesten unter den gewerblichen Anbietern lassen sich ihre Dienste gut bezahlen. 30% Abzüge von Einsatz sind bei Anbietern wie Faber, Tipp24, Playbest oder Glücksmillion keine Seltenheit. Diese Kosten werden oft verschleiert und möglichst intransparent ausgewiesen, was so gar nicht zu den scheinbar aufgeweckten Zahlenjongleuren und Berechnungskünstlern passen will. Firmen, die auf Abzocke setzen, gibt es natürlich auch. Diese versprechen mal eine später nie erfolgende Rückzahlung der Einsätze bei Nichtgewinn, mal drehen sie Spielern mit ihrem „Infomaterial“ kostenpflichtige Abonnements an oder hinterziehen die eingesetzten Gelder gleich ganz – ohne einen einzigen Euro in die 6 aus 49 zu setzen. Es gab auch ein Unternehmen, dass „seine Spieler“ scheinbar regelmäßig an gelegentlichen Gewinnen beteiligt hat, sämtliche Einzahlungen aber als zinslosen Kredit für andere Geschäftsbereiche verwendet hat. Es ist also wichtig, sowohl die Glaubwürdigkeit als auch die zusätzlichen Kosten bei gewerblichen Anbietern in Blick zu behalten. Verbraucherschützer raten als sinnvolle Strategie dazu, im Zweifel einfach ein paar (selten getippte) Reihen mehr auszufüllen ohne sich gewerblichen Anbietern anzuschließen, dann kann auch keine Abzocke erfolgen. Die Gewinne werden geschmälert, je mehr gewerbliche Dienstleister beteiligt sind und je höheren Aufwand diese betreiben. Informieren kann man sich über die Statistiken und die geeignete Lottostrategie auch ganz individuell durch verschiedene Datenbanken. Neben dem Verzicht auf bestimmte Muster und typische „Geburtstagszahlen“ könnte ein Spieler beispielsweise schon seine Auszahlungshöhe steigern, wenn er seinen Tipp selbst per Zufallsauswahl ermittelt, denn der Zufall ist immerhin rationaler als der durchschnittliche Spieler.
Wichtig ist außerdem, für welche Glücksspielgesellschaft man sich entscheidet. Das muss nicht diejenige sein, bei welcher der Staat oder das Personal der Gesellschaft am wenigsten abkassiert, es kann auch die sein, bei der eine hohe Anzahl irrationaler Tipper die größten Gewinne versprechen. Bislang werden nur etwa 5% des deutschen Lottoumsatzes von gewerblichen Tippgemeinschaften bestritten – allerdings mit steigender Tendenz. Je mehr es werden, desto geringer sind die langfristigen Gewinnchancen strategischer Spieler.
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